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Unser Goldakupunktur Tagebuch

Im letzten Jahr habe ich bemerkt, dass Yuki nicht schön und zunehmend schlechter läuft. Unsere Freundin Monika, die Tierphysiotherapeutin ist, untersuchte sie und riet uns dann, sie in der Tierarztpraxis am Gotenring vorzustellen und dort mal richtig durchchecken zu lassen.

Gesagt - getan. Das Ergebnis hat mich wirklich erschreckt.

Der letzte Morgen mit Schmerzen

Morgens sind wir nochmal eine Runde spazieren gegangen. Da ich davon ausging, dass bei ihrem Gangbild sowieso irgendwas gemacht werden muss, hatte ich für Yuki direkt einen Kombitermin geblockt, der 4 Stunden dauern sollte. Normalerweise wird erst untersucht und unter Narkose geröngt, dann ein Kostenvoranschlag gemacht und dann in einem zweiten Termin mit zweiter Narkose implantiert.

 

Ich habe aber damit gerechnet, dass Yuki die Narkose und den Stress drum herum nicht so gut verträgt, deshalb wollte ich, wenn eine Akupunktur nötig ist, alles in einem Aufwasch erledigt haben.

 

Unser Glück dabei war, dass wir letztes Jahr eine OP-Versicherung abgeschlossen haben, die auch eine Goldakupunktur mit einschießt, sonst wäre die Behandlung noch gar nicht in Betracht gekommen. Den Rat hatte ich von einer Kundin bekommen und ich kann es euch nur empfehlen euch ebenfalls gegen OP-Kosten abzusichern. Es ist schneller etwas passiert als man denken kann.

Ab nach Köln

Die Tierarztpraxis am Gotenring liegt mitten in Deutz, direkt hinter der Severinsbrücke, in einem Reihen-Wohnhaus. Das machte es für uns etwas schwierig mit dem Parken (Stellplätze gibts aber um die Ecke), für Yuki aber leicht, weil sie dachte wir besuchen nur irgendwen. Die Praxis ist sehr hell und freundlich und es kommt fast kein Tierarztfeeling auf, was sich bei Yuki sofort bemerktbar machte.

 

Wer Yuki kennt, weiß wie schnell sie hochfährt und wie kopflos sie werden kann. Deshalb hatten wir sie schon in unser Cool down gehüllt, was sein übriges tat. Aber Yuki war auch so überraschend ruhig, nicht aufgeregter als wenn wir sonst irgendwo zu Besuch sind. Da spielte sicher auch die Ruhe und Gelassenheit des ganzen Praxisteams eine wichtige Rolle bei.

Die Anamnese

So, kommen wir doch zu dem, was Betroffene am Meisten interessiert. Wenn ihr mit eurem Tier eine aufwendigere Untersuchung oder sogar einen Eingriff plant, wollt ihr genau wissen, was auf euch zu kommt. Verständlich, ging mir ganz genauso. Und natürlich ist man selbst auch nervös - egal ob mit oder ohne Fachwissen. Ohne weil man nicht alles genau versteht, mit, weil man weiß was passieren kann. Da ging es mir nicht anders. Das eigene Tier ist halt dann in erster Linie nicht Patient sondern Freund und es fehlt der nötige Abstand.

 

Und dessen war sich auch Frau Wilms ganz bewusst 😊

Zuerst wurden wir nur in den Behandlungsraum gerufen wir Menschen haben uns unterhalten. Das gab Yuki die Möglichkeit zu erkennen, dass gar nichts passiert. Und auch ich entspannte mich schnell, weil sich die ruhige Ausstrahlung vom Team auf mich übertrug. Ich fühlte mich ernst genommen und musste nichts verstecken oder verschweigen, was leider häufig das Gefühl bei Tierärzten ist. Häufig oute ich mich gar nicht als Tierheilpraktiker, weil ich dann sofort einen Negativ-Stempel aufgedrückt bekomme. Was mich nicht wundert, wenn ich von Kunden höre, dass ihre Hündin mit chronischer Blasenentzündung durch 1x Hand auflegen von einer Tierheilpraktikerin geheilt sein sollte, was natürlich nicht der Fall war. Solange Tierärzte damit immer wieder konfroniert werden ist klar, dass das Ansehen aller darunter leidet. Dabei gibt es so viele gute Therapeuten.

 

Aber zurück zu uns. Wir unterhielten uns und neben unserer Bewegung, der Lebensumgebung und Symptomen die mir aufgefallen waren, war auch Yukis Psyche ein Thema. Erst nachdem das alles abgeklärt war, ging Frau Wilms auf Yuki zu und zwar genau so, wie sie es brauchte. Oft nähern sich die Leute, gerade die, die etwas von ihr wollen, Yuki für sie zu schnell und fordernd. Das war hier überhaupt nicht der Fall, die Ärztin wusste durch ihr Einfühlungsvermögen genau, wie Yuki es braucht, sodass die sich zu keinem Zeitpunkt verschlossen und alles brav und offen mitgemacht hat. Das war wichtig für die Diagnose, denn Yuki versteckt auch gerne mal ihre Schmerzen, vor allem wenn sie versucht stark zu sein und durch zu halten.

 

Da dachte ich noch, so schlimm kann es nicht sein, sie zeigt ja nur ab und zu mal Auffälligkeiten und mit 4,5 Jahren ist sie ja auch noch jung.

Die Gangbilduntersuchung

Dann ging es nach draußen und Yuki sollte zeigen wie sie läuft. Und spätestens da wurde klar, dass es allerhöhste Eisenbahn ist, etwas zu unternehmen. Frau Wilms schlug fast die Hände über dem Kopf zusammen.

Sie hält die Rute gesenkt, allerdings waren wir auch direkt am Verkehr der Severinsbrücke in der Stadt und nicht in Welldorf aufm Feld unterwegs. Vorne läuft sie sehr zeheneng, weil sie die Ellbogen für mehr Stabilität nach außen dreht, dabei flapt sie, das heißt sie schmeißt die Pfoten nach vorne. Hinten steht sie kuhessig, sie dreht also die Fersen nach innen wie eine Primaballerina. Sie kann zwar Pass laufen im Trab, wechselt aber lieber in ihren Tralopp, wo sie vorne trabt und hinten mit beiden Beinen wie ein Hase hoppelt. Außerdem hat sie gestern vorne links gelahmt und wenn sie schneller wird läuft sie leicht versetzt. Der Hintern läuft also zur Seite versetzt zu den Schultern.

 

Alles in allem kein wirklich physiologischer Gang. Mir ist das so nicht so stark aufgefallen, weil ich sie zum einen nur in diesem Gang kenne und es sich zum anderen ja schleichend entwickelt hat. Mir war schon aufgefallen, dass sie vor allem vorne deutlich anders läuft als sie sollte, aber dass das so stark ist, war mir nicht bewusst.

 

Danach war klar, dass die Fahrt nach Köln die absolut richtige Entscheidung gewesen war. Vor allem jetzt zu diesem Zeitpunkt.

Die Triggerpunktuntersuchung

Und dann wurde es ganz erschreckend.

Bei der Triggerpunktuntersuchung stand Yuki auf einem rutschfesten Boden, ich war an ihrem Kopf und die Ärztin hat bestimmte Schmerzpunkte abgedrückt. So sanft, dass Yuki nur zeigen musste ob das ok ist oder nicht, aber keine starken Schmerzen dabei hatte. Diese Punkte wurden dann von negativ bis 4 bewertet. Die Untersuchung dient dazu den aktuellen Schmerzzustand des Patienten festzuhalten. Sie hilft bei der Punktfindung und später beim Vergleich in einigen Wochen.

 

Außerdem werden Fehlstellungen und die Muskulatur untersucht.

 

Yuki reagierte an der gesamten Lendenwirbelsäule, dem Kreuzdarmbeingelenk, beiden Hüften, beiden Knien, beiden Schultern und beiden Ellbogen mit einer 3-4 auf der Schmerzskala.

Das hat mich wirklich erschreckt, denn dass sie so starke Schmerzen hat und so schmerzempfindlich ist, war mir nicht klar. Sie ließ es sich nie anmerken, sie wollte ja bis zum Schluss viel rennen und dem Ball hinterherjagen.

Im Nachhinein erklärt mir das aber jetzt, warum sie so massiv empfindlich auf laute Außenreize (Klingel, Mixer, etc) reagiert und Kämmen so verabscheut. Es ist einfach zu viel und tut ihr körperlich weh.

 

Die Muskulatur an Po und Hinterbeinen ist mittelgradig athrophiert, also zurückgebildet. Der Muskel, welcher dabei hilft den Oberschenkelkopf in der Pfanne zu halten, bzw. das Bein am Körper zu halten beim Laufen war auf beiden Seiten starkt angespannt. Dadurch, dass sie vorne viel Arbeit von Hinten übernommen hat, war der linke Tripzeps verhärtet und dazu ist ihr erster Halswirbel etwas verlagert.

 

Eine Großbaustelle.

Das Röntgen

Im Anschluss an die Triggerpunktuntersuchung wurde Yuki ein Zugang ins Hinterbein und sie wurde schlafen gelegt. Sie ist in meinen Armen eingeschlafen.

Dann wurde geröngt und zwar sehr gründlich. Alle Gelenke, die in der Triggerpunktunteruchung schmerzhaft waren wurden auch nochmal angeschaut. Am Ende waren es 10 Röntgenbilder.

 

Dann wurden die passenden Akupunkturstellen bei Yuki rasiert und ich durfte wieder zu ihr rein. Inzwischen war sie intubiert, hing am Monitor und einer Infusion und hatte ihr mit Cool down getränktes Halstuch um die Augen gewickelt.

 

Frau Wilms hat dann mit mir die Röntgenbilder besprochen und zu meiner großen Überraschung aber auch Erleichterung sind die Gelenke alle absolut in Ordnung. Alle bis auf die Hüften. Die sehen furchtbar aus. Die sind hochgradig arthrotisch, also durch Arthrose verändert, die Gelenkflächen fast nicht mehr vorhanden. Bei ihrem Gang hatte ich schon mit einem Hüftproblem gerechnet, aber nicht damit, dass es so massiv ist.

 

Aber die gute Nachricht: Alle anderen Gelenk sind arthrosefrei. Eigentlich hatte ich mindestens in den Handgelenken mit Problemen gerechnet, aber die sehen auch toll aus. An den Schultern und den Ellbogen sieht man Folgen der muskulären Überlastung, die aber wieder zurückgehen sollten, wenn die Überlastung weg ist, weil sich die Muskulatur umbaut. Da war ich wirklich schwer erleichtert. Schulter, Ellbogen, Handgelenke, die komplette Wirbelsäule (auch hinten), Knie, Sprunggelenk und Zehen sind alle in Ordnung.

Die Diagnose(n)

  1. Beidseits hochgradige Hüftgelenksarthrosen
  2. funktionelle Überlastung der Kniegelenke und beidseitige Graciliskontraktur
  3. beidseits funktionelle Überlastung der Ellenbogengelenke
  4. beidseits funktionelle Überlastung der Schultergelenke
  5. funktionelle Überlastung des interscapulären Bereichs, des thorakolumbalen und lumbisakralen Überganges (Wirbelsäule)
  6. energetische Nabelstörung

Wenn wir also nichts tun, entwickeln sich aus den Überlastungen früher oder später Arthrosen.

Die Goldakupunktur

Yuki schlief also seelig am Monitor. Da es nur eine Leichtnarkose war, hatte sie auch etwas fürs Vergessen bekommen und die Augen abgedeckt. Ihr Puls war aber die ganze Zeit schön regelmäßig und da wo er sein sollte. Dazu hat sie vllt auch unbewusst unsere Stimmen und meine Berührungen wahr genommen, denn ich war die ganze Zeit dabei.

 

Und dann wurde es spannend. Zuerst wurde ein Platinimplantat an den Nabel gesetzt um die energetische Störung, die durch die Narbe (vllt war es beim Notkaiserschnitt damals hektisch und es wurde zu grob abgenabelt) zu entstören. Dabei brachte mir Frau Wilms bei, wie ich durch Pulsen den richtigen Akupunkturpunkt inkl. Stichrichtung finde. Das war großartig und beeindruckend zu gleich. Dadurch, dass wir beide mit energetischen Methoden arbeiten, waren wir da nah beieinander. Als Folge des Implantates begann Yuki sofort tief in den Bauch zu atmen. Normalerweise ist sie ja ein recht flacher Brustatmer - jetzt habe ich gelernt, dass sie das durch die störende Narbe nie anders konnte. Und ich hatte es nicht erkannt, weil ich es gar nicht auf dem Schirm hatte.

Und so ging es weiter, bis es nach etwa 45 Minuten, 64 Goldimplantaten und interessanten Gesprächen geschafft war. Insgesamt war die Atmosphäre während der ganzen Zeit sehr angenehm und entspannt - und lehrreich.

 

Ursprünglich dachte Frau Wilms nach der Gangbildanalyse und Triggerpunktuntersuchung, dass wir um viele Punkte am Rücken nicht drum herum kommen. Da die Röntgenbilder aber so gut waren, hat sie darauf verzichten können, sodass Yuki nur ein paar kahle Flecken am Rücken hat, die wir gut zukämmen können. Die meisten Punkte sitzen an den Beinen und Pfoten.

 

Ich habe auch eine Liste aller Punkte mitgekriegt, sodass ich nochmal im einzelnen gucken kann, wofür die Punkte sind. Und ich darf mich mit all meinen Mitteln austoben um Yuki zu unterstützen. Also wird zusätzlich gelasert und eine neue passende Kräutermischung ist auch schon auf dem Weg.

Das Aufwachen

Ja damit hat sie sich wirklich etwas schwer getan. Sie fand es so gemütlich und mit mir und Christina dabei sich selbst auch so sicher, dass sie immer wieder weggeduselt ist.

 

Später habe ich erfahren, dass die Züchter bei den MDR1 +/+ Hunden die Erfahrung gemacht haben, dass sie schwerer aus Narkosen wieder raus kommen, da war dann alles klar.

 

Wir haben jedenfalls noch mindestens 40 Minuten in der Praxis gebraucht, bis Yuki gangfähig war und draußen durften wir auch nicht stehen bleiben, sonst wäre sie wieder weg gedämmert. Also schnell ins Auto, in eine Decke gemummelt und ab in den Großstadtverkehr. Der Vorteil: das war ihr alles sowas von egal :D

 

Und ja, es ist gemein - aber weils so lustig war, noch ein paar Eindrücke:



Wieder zuhause

Wieder zuhause war sie erst kurz raus pinkeln - sie hatte schließlich eine Infusion bekommen. Und dann hat sie sich auf ihr Kissen gekuschelt, ich habe sie in eine Decke gewickelt und auskatern lassen. Es dauerte locker bis 23 Uhr, ehe sie wieder die Alte war. Sie bewegte sich noch sehr vorsichtig, am nächsten Tag war aber alles wieder normal.


Tag 1

Abends hatte sie gefressen und die Nacht gut geschlafen. Heute morgen kam sie in mein Bett gehüpft und blieb nicht wie sonst am Fußende liegen, sonder kam mit ihrem Kopf zu meinem Kopf gekrabbelt und legte ihn in meine Arme. Sie brauchte wohl noch ein bisschen Kuscheleinheiten. Nach dem Aufstehen war aber schnell klar, dass sie raus und sich bewegen wollte - eine Situation die wir seit 3 Wochen, seit ich die Schmerzkräuter abgesetzt hatte, nicht mehr hatten.

 

Es herrscht Leinen- und Schrittzwang um keinen Mordsmuskelkater zu provozieren, der durch den Muskelumbau, der jetzt stattfindet, weil sie ohne Schmerzen wieder normal belastet, ohnehin kommt. Zur Unterstützung gibts Gingko für die Durchblutung und besseren Sauerstoffversorgung der betroffenen Areale.

 

Die Praxis hat auch schon angerufen und gefragt wie es Yuki geht und in 3-4 Wochen machen wir einen Kontrolltermin. Ich kann die Praxis wirklich zu wärmstens empfehlen, wenn ihr einen Kandidaten mit Problemen im Bewegungsapparat habt. Alles ist sehr liebevoll, sanft aber bestimmt und vor allem echt authentisch.


Wir arrangieren uns mit der Leinen- und Schrittpflicht.

Mal sehen wie lang wir zwei das durchhalten 😅😂

 

Aber die ersten Ergebnisse sind schon deutlich sichtbar:

- kein Zittern mehr beim Hocken
- richtig flottes Aufstehen nach dem Liegen
- kein Einlaufen mehr
- ich darf die Pfoten ausgiebig durchkneten beim Abtrocknen ohne Beschwerde
- kein Gebrummel mehr beim Hinlegen

- deutlich weniger weinen im Auto

 

Den Mantel trägt sie, weil sie kein Schritt gewohnt ist, normalerweise ist sie nicht unter Trab unterwegs. Und bei dem nasskalten Wetter (sie ist sehr wetterfühlig, was mich bei dem Hüftbefund nicht wundert) kühlt sie mir sonst doch zu sehr aus, was für die angestrengte Muskulatur Gift wäre.

Außerdem regnet es hier wie Sau und ich hab auch nen Regenmantel an - und keine kahlen Stellen auf dem Kopf 😜

 

Tag 2

Heute war Yuki kaum zu bremsen.

 

Sie war richtig übermütig, fand das nur an der Leine gehen total doof und wäre am liebsten dahingaloppiert was die Lungen her geben. Scheint, als wäre sie so schmerzfrei wie noch nie. Übermütig und aufgedreht kenn ich sie ja, aber heute sprühte sie wirklich vor Lebensfreude. Diese Energie ist einfach unglaublich schön.

 

Die ganzen rasierten Stellen sind jetzt auch keine furchtbar schweren Verletzungen mehr, die jedem vorgeführt werden müssen. Ich glaube sie hat fast vergessen, wie fleckig sie ist 😂

An den Vorderpfoten leckt sie leider doch vemehrt, was jetzt auch langsam an der Haut zu sehen ist. Gestern habe ich deshalb die Pfoten wieder schön frei geschnitten, so hat sie auch wieder besseren Halt auf dem glatten Boden und der Unterschied zu den rasierten Stellen ist nicht mehr so groß. Heute musste ich die Stellen dann doch leider mit unserem Knabberstopp einsprühen. Jetzt ist sie stinkig aber was muss das muss.

Außerdem schuppt die Haut an der großen rasierten Hüftstelle doch etwas, aber das kriegen wir mit ein bisschen Skin Repair Lotion auch wieder hin.

 

Übrigens kommt sie jetzt im Stehen mit der Schnauze bis zur Hüfte rum um dort zu knabbern. Das habe ich bei ihr noch nie gesehen und bei unseren Dehnübungen sind wir noch nie so weit gekommen!

 

Insgesamt scheint sie etwas gelassener zu sein, allerdings hatte ich ihr gestern auch etwas zur Entspannung gegeben - sowohl muskulär als auch für die Nerven. Mal abwarten, ob ihr Nervenkostüm ohne den Dauerschmerz wieder stabiler wird.

 

Insgesamt werden die nächsten Tage wohl ziemlich lustig werden - also für mich. Ich hoffe, dass ich sie mit langsam größer werdenden Runden zufrieden stellen kann, aber ich fürchte so richtig zufrieden wird sie erst sein, wenn sie wieder mit Christina laufen war 😂

 

Schaut selbst, wie der jugendliche Übermut zurückkehrt💖:

Tag 3

Da hab ich doch gerade heute beim Massieren ein Herz auf Yukis Rücken gefunden ❤️😂

Ein ❤️ mit 2 👀 😂

 

Ein paar Stellen hatten wohl noch etwas nachgeblutet, das hatte ich bei dem ganzen Fell aber gar nicht gesehen. Jetzt habe ich nochmal alle Punkte gesucht, mit kolloidalem Silber gereinigt, einige gelasert und wo es nötig war mit unserer Fellbutter die (durch das fehlende schützende Fell) ausgetrocknete Haut behandelt.


Und ansonsten muss ich beichten, dass wir die Leinenpflicht nicht länger durchgehalten haben 🙈
Heute durfte sie 100m Schnüffelpause einlegen und den Grünstreifen mal ohne Fessel im Schritt erkundigen. Außerdem haben wir unsere Runde etwas größer werden lassen, sodass sie zumindest etwas ausgelasteter ist. Ich glaube sie merkt jetzt, warum wir noch so vorsichtig sind.

 

Dafür weint sie jetzt im Auto gar nicht mehr. Also sie liebt das Autofahren nicht. Aber sie weint halt auch nicht mehr!

 

Und apportieren will das Weib auch unbedingt schon wieder 😂


Tag 4 & 5

Die letzten beiden Tage waren etwas durchwachsen.

 

Am Samstag war Yuki doch sehr verspannt und die Muskulatur sehr fest. Sie hatte auch sichtbar wieder etwas mehr Schmerzen.

 

Heute ging es wieder besser und wir waren eine kleine Runde mit Pepper im Wald. Jetzt ist sie platt und morgen vermutlich wieder recht verspannt. Aber Bewegung muss ja trotzdem sein, damit sich die Muskulatur richtig entwickeln kann.

 

Insgesamt habe ich das Gefühl, dass unsere sowieso schon enge Bindung noch enger geworden ist. Im Moment kann ich nicht den Raum verlassen, ohne ihre Füße hinter mit tippeln zu hören, damit sie sieht wo ich bin. Und sie hüpft jede Nacht zu mir ins Bett und kriecht in mich rein - ich muss morgens immer erstmal meine Knochen wieder sortieren. Und auch tagsüber muss sie ganz viel kuscheln. Wir genießen einfach die Vorweihnachtszeit zusammen!

 

Gleich fahre ich zur Weihnachtsfeier von der Tierarztpraxis an der Erft - das erste Mal seit Dienstag, dass Yuki ein paar Stunden wieder ganz alleine ist. Aber so müde wie sie ist wird sie wohl hoffentlich nur schlafen und sich nicht ihre Vorderfüße wund lecken.


Tag 6

Tag 6 war recht langweilig. Ich hab gearbeitet, Yuki hat geschlafen, dazwischen ein kleiner Spaziergang. Sie brauchte einfach ein bisschen Ruhe und Entspannung.

Tag 7

Heute ist die Goldakupunktur genau eine Woche her und wir waren bei Monika zur Physio.

 

Das war auch gut, denn Yuki war doch stark verspannt und schmerzhaft. Der komplette muskuläre Apparat baut sich gerade um und das macht einfach Muskelkater.

 

Monika gefiel Yukis Rücken sehr gut. Die Hüfte bekam nochmal eine Laserdusche und der Rücken eine Entspannungsmassage, die Yuki toll fand, aber ansonsten alles super.

 

Vorne hat sie jetzt wieder etwas mehr überlastet und die Schultern waren dementsprechend fest. Da werde ich jetzt auch vemehrt massieren und sie mit Moorkissen und Wärmflaschen ausstaffieren. Und der Mantel bleibt noch etwas unser Begleiter, um die Muskulatur schön warm zu halten.

 

Die Muskulatur der Hinterbeine ist ja zurückgebildet, weil sie hier seit langem nicht mehr richtig belastet hat. Wenn die Phase der starken Verspannungen um ist, werden wir Yuki im Unterwasserlaufband trainieren um die Beinmuskulatur gezielt aufzubauen. Die braucht sie, damit sie über hinten belastet und die überlasteten Strukturen vorne sich wieder entspannen und zurückbilden können. Dazu dürfen wir dann auch wieder auf das Balancekissen.

 

Aber heute ist etwas wieder etwas Ruhe angesagt. Ich werde Pralinen machen und Yuki wird schlafen 😊


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