Einen guten Tierheilpraktiker zu finden ist genauso schwer wie einen guten Tierarzt zu finden. Denn derjenige muss nicht nur fachlich kompetent sein und die Tiere und Therapieformen anbieten, die ihr mögt, sondern die Chemie zwischen euch und dem Behandler eures Tieres sollte auch noch stimmen.

Umgekehrt geht es dem Tierheilpraktiker übrigens nicht anders. Wenn die Chemie nicht stimmt, kann er sich fast sicher sein, dass seine Empfehlungen und damit sein Behandlungsplan, nicht umgesetzt werden und es am Ende zu keinem positiven Ergebnis kommt.

Deshalb kann es auch ratsam sein, dass der Tierheilpraktiker vielleicht nicht direkt in der Nähe ist. Eine längere Anfahrt oder, bei einer mobilen Tierheilpraxis, höhere Anfahrtskosten in Kauf zu nehmen, macht durchaus Sinn, wenn dafür auch ein Behandlungserfolg realistisch ist.

Ich biete aus diesem Grund immer ein Viertelstündiges kostenloses telefonisches Schnuppergespräch an, wo wir beide entscheiden können ob eine Zusammenarbeit sinnvoll ist.

Denn genau das ist die Therapie bei einem Tierheilpraktiker – eine Zusammenarbeit von dir und ihm zum Wohle deines Tieres.

Wo arbeiten Tierheilpraktiker & Ernährungsberater?

Wann zum Tierheilpraktiker oder Ernährungsberater?

Was kann ein Tierheilpraktiker, was kann ein Ernährungsberater?

Was darf ein Tierheilpraktiker nicht?

Wie arbeitet ein Tierheilpraktiker/Ernährungsberater?

Was muss ein Tierheilpraktiker oder Ernährungsberater von mir wissen?

Was kostet ein Tierheilpraktiker oder eine Ernährungsberatung?

Was verdient ein Tierheilpraktiker und was ein Ernährungsberater?

Hilfe bei der Suche nach einem Tierheilpraktiker oder Ernährungsberater in deiner Nähe.

Beide Therapeuten arbeiten häufig in einer mobilen Praxis. Das bedeutet, dass der Therapeut zu dir und deinem Tier nach Hause kommt. Dafür fallen in der Regel Anfahrtskosten an. Manche Therapeuten rechnen pro gefahrenem Kilometer ab, andere haben sich der Einfachheit halber für Fahrtkostenpauschalen entschieden. Letzteres mache ich selbst auch.

Auch stationäre Praxen oder zeitweise Räume in Gemeinschaftspraxen sind bei Tierheilpraktikern oder Ernährungsberatern schon mal üblich, wenn auch seltener. Da viele Untersuchungen und Behandlungen nicht vieler sperriger Hilfsmittel (wie z.B. einem Unterwasserlaufband bei einem Tierphysiotherapeuten) benötigen, ist die wirtschaftlichere Variante in der Regel die mobile Praxis.

Zwischen Tierheilpraktikern und Ernährungsberatern gibt es noch einen großen Unterschied in der Arbeitsweise. Während Tierheilpraktiker das Tier häufiger sehen, untersuchen und ggf. auch mit ihren Händen behandeln müssen (z.B. bei einer Akupunkturbehandlung), ist die Haupttätigkeit bei einem Ernährungsberater die Beratung. Diese kann auch auf die Entfernung via Telefon und Mail stattfinden. Ich persönlich mache mir gerne einen Eindruck von dem Tier, für die reine Ernährungsberatung genügt aber oft schon ein Video, Fotos und persönliche telefonische Gespräche mit den Haltern um einen konkreten Plan erstellen zu können. In dem Fall musst du entscheiden, ob es für dich in Ordnung ist, wenn dein Ernährungsberater nicht zu dir nach Hause kommt, dann bist du bei ihm oder ihr in der Ortswahl komplett unabhängig.

Zum mir als Tierheilpraktikerin kommen die Kunden häufig dann, wenn die bisherigen Behandlungsversuche ohne langfristigen Erfolg geblieben sind. Wenn der Hund sich nach einer Zeit also z.B. wieder kratzt. Oder sie kommen auch dann, wenn das Tier vom Tierarzt austherapiert worden ist und ich nun schauen soll, ob man nicht alternativ noch helfen oder zumindest die verbliebene Lebensqualität so hoch wie möglich halten kann. Ganz wenige Kunden kommen auch, weil sie selbst eher zum Heilpraktiker gehen und diese Herangehensweise häufig erstmal bevorzugen, sie lassen mich dann entscheiden, ab wann die Grenze für eine schulmedizinische Behandlung erreicht ist.

Zu mir als Ernährungsberaterin kommen die Kunden dann, wenn sie einen Futterplan für ihr Tier benötigen. Entweder weil das Tier krank ist und die herkömmlichen Futtermittel nicht funktionieren oder weil sie anfangen wollen zu Barfen, selbst aber noch unsicher sind. Meine Aufgabe ist es entweder passende, einfach umzusetzende Futterpläne für Halter und Tier zu entwickeln und einzuführen oder den Kunden das Barfen beizubringen. Letzteres mache ich vor allem bei Welpenhaltern sehr gerne, sodass diese ihrem gesunden Tier ein Leben lang das Futter selbst sicher zusammenstellen können. Bei Bedarf kontrolliere ich auch nur bestehende Futterpläne und mache kleine Anpassungen.

Ein Tierheilpraktiker ist anatomisch, physiologisch und pathologisch umfassend ausgebildet und beherrscht unterschiedliche Therapieformen. Das bedeutet, der Tierheilpraktiker weiß wie dein Tier von innen aussieht, wie die verschiedenen Krankheiten ablaufen und welche Prozesse dabei im Körper passieren und wie er mit seinen therapeutischen Mitteln hier eingreifen kann. Durch sein umfassendes medizinisches Wissen, kann er (oder meistens sie) entscheiden wann eine Kräutermischung die bessere Wahl zur Schmerzstillung ist und wann eher eine Akupunktur, eine Blutegeltherapie oder ein homöopathisches Mittel angezeigt sind. Die Wahl der Therapien ist individuell sehr verschieden, denn jeder Therapeut hat einen anderen Zugang und andere Präferenzen zu den unterschiedlichen Philosophien.

Ein Ernährungsberater kennt sich mit dem Verdauungstrakt und der artgerechten Ernährung aus. Er kann Etiketten von Futtermitteln für den Laien verständlich übersetzen und weiß welchen Einfluss die Ernährung wie auf unterschiedliche Krankheitsbilder einnimmt. Deshalb kann er individuelle, zur Krankheit passende Futterpläne zusammenstellen.

Für eine erfolgreiche Behandlung sind meiner Meinung nach beide Stützen elementar.

1. Ein Tierheilpraktiker darf keine chirurgischen, orthopädischen, röntgenologischen oder anderweitig klinische Maßnahmen, einschließlich der Verabreichung von Betäubungsmitteln durchführen, für solche Untersuchungen überweise ich weiter an einen Tierarzt.
2. Ein Tierheilpraktiker darf eine (verschreibungspflichtigen) Medikamente verabreichen oder verschreiben, dazu zählen auch Impfungen.
3. Ein Tierheilpraktiker darf keine intravenösen oder intramuskulären Injektionen vornehmen, subkutane Injektionen sind erlaubt.
4. Ein Tierheilpraktiker darf keine Arzneimittel herstellen, z.B. Kräutermischungen selbst mischen oder abfüllen. Aus diesem Grund bestelle ich immer nach meinen Vorgaben hergestellte Mischungen und lasse diese direkt an meine Patienten schicken.
5. Ein Tierheilpraktiker darf „gebrauchte“ Blutegel nicht behalten sondern muss diese töten, da es sich bei ihnen um ein Arzneimittelprodukt handelt.
6. Ein Tierheilpraktiker darf nicht mit seinem medizinischen Wissen werden, so darf aus Logo, Name und verwendeten Bildern nicht der Eindruck hervorgehen, dass es sich um einen Tierarzt handelt. Aus diesem Grund muss der Praxisname auch immer den Zusatz „Tierheilpraktiker“ enthalten.
7. In Österreich dürfen Tierheilpraktiker nicht praktizieren.

Darüber hinaus muss der Tierheilpraktiker alle Behandlungsfälle über 5 Jahre lang dokumentieren und nachweisen können und er darf Tiere nicht ohne schriftliche Einverständniserklärung ihres Besitzers behandeln, alles andere wäre Sachbeschädigung. Deshalb lasse ich mir beim ersten Termin immer einen sogenannten Behandlungsvertrag unterschreiben.

Die Arbeitsweise beider Therapeuten unterscheidet sich nicht sonderlich stark.

Zu Beginn steht immer die Aufnahme des Ist-Zustandes. Ich mache das meist in einem Gespräch oder bei einer reinen Ernährungsberatung auch schon mal gerne mit einem Fragebogen.

Dann folgt eine Ausarbeitung eines Therapie- und/oder Ernähungsplans, der dem Kunden zugesandt oder mit ihm besprochen wird, sodass der Fahrplan feststeht.

Während der Umsetzungsphase steht der Ernährungsberater für Fragen bereit (meist ist dies im Abrechnungspaket genau definiert). Als Tierheilpraktiker höre ich auch öfter mal aktiv nach und vereinbare Kontroll- oder Behandlungstermine, abhängig von dem Behandlungsplan.

Zuerst einmal müssen ein Tierheilpraktiker und ein Ernährungsberater deine Daten kennen, also Name, Adresse, Kontaktmöglichkeiten. Dann natürlich auch die Daten deines Tieres (Name, Art, Rasse, Alter, Geschlecht).

Und dann geht es in die Anamnese. Ich frage immer einfach ganz gerne nur „Warum bin ich hier? Wie kann ich Ihnen helfen?“ und lasse erzählen. Meist formt sich bei mir dann auch schnell ein Bild in welche Richtung die weitere Behandlung geht. Ich trenne hier bei Kunden vor Ort nicht zwischen Ernährungsberatung und Tierheilpraxis, weil beides ineinanderfließt.

Hilfreich ist auch, wenn du tierärztliche Befunde von deinem Tier parat hältst. Ein Blutbild sollte nicht älter als 4 Wochen sein, ist aber kein Muss.

Hier gibt es große Preisunterschiede, das liegt vor allem daran, dass es Therapeuten gibt, die die Praxis nur im Nebenerwerb als sich selbst finanzierendes Hobby ausüben und jene, die davon Leben können wollen. Bei Letzteren kann man im Schnitt mit einem Stundensatz von 60€-70€ rechnen. Viele Therapeuten rechnen ihre Leistung ähnlich wie ein Tierarzt nach eingesetzten Therapien ab. Ich versuche mich inzwischen von diesem Modell zu lösen, weil es unpraktisch und realitätsfern ist, denn ich therapiere das Tier ja immer mal mit unterschiedlichen Methoden oder eine Akupunktursitzung dauert auch nicht immer gleich lang. Deshalb will ich auch in der Tierheilpraxis zu Paketpreisen wechseln.

Futterpläne werden meist in Paketen angeboten, z.B. mein Futterplan für kranke Hunde. Der Preis ist hier unabhängig von der Krankheit, dafür finden 4 Monate lang Begleitung statt und es kann 2x angepasst werden. Dieser Plan liegt aktuell bei knapp 120€.

Eine gute Frage. An der Ernährungsberatung verdiene ich mehr, da ich mehr Aufträge für Futterpläne kriege und die Paketpreise einfach besser kalkuliert sind als die Einzelpostenabrechnung in der Tierheilpraxis, auch ein Grund, warum ich das Preismodell anpassen muss. Der Unterschied für den Kunden wird gar nicht gravierend werden, aber dafür weiß der Kunde schon bevor ich komme, womit er rechnen muss. Ich denke, das wird alles einfacher und durchsichtiger machen.

Generell ist die Praxis alleine, auch mit beiden Standbeinen, keine Möglichkeit und gut davon leben zu können, dazu braucht es noch weitere Standbeine. Im Schnitt verdiene ich pro Termin zwischen 30€ und 120€, mit 1-3 Stunden Arbeitsaufwand plus Fahrzeit. Da braucht es schon einige Termine um alle Kosten zu decken.

Dennoch kann ich mir keinen schöneren Beruf vorstellen!

Auch das war ein Grund, warum ich mir noch weitere Standbeine gesucht habe, die aber alle zur Praxis passen. So habe ich angefangen Produkte für Yuki cares zu entwickelt und stehe damit auf Märkten und Hundeveranstaltungen. Und ich habe mich im Bereich Onlinemarketing weitergebildet, denn die größte Herausforderung für einen Tierheilpraktiker ist es, bekannt zu werden.

Ich bin gut, aber das sollte auch die Welt wissen, damit sie zu mir kommt.

Als Tierheilpraktikerin bin ich in der Nähe von Jülich (Altenburg, Barmen, Bourheim, Broich, Daubenrath, Güsten, Kirchberg, Koslar, Lich-Steinstraß, Mersch, Merzenhausen, Pattern, Selgersdorf, Stetternich, Welldorf, Serrest), Aachen, Aldenhoven (Dürboslar, Engelsdorf, Freialdenhoven, Niedermerz, Schleiden, Siersdorf), Alsdorf, Baesweiler, Bergheim (Niederaußem, Quadrath-Ichendorf, Paffendorf), Düren (Arnoldsweiler, Birgel, Birkesdorf, Derichsweiler, Echtz, Gürzenich, Hoven, Krauthausen, Kufferath, Lendersdorf, Mariaweiler, Merken, Niederau), Elsdorf, Erkelenz, Eschweiler, Frechen, Geilenkirchen, Kerpen (Horrem, Götzenkirchen, Türnich, Brüggen, Balkhausen, Sindorf, Buir, Blatzheim), Langerwehe, Linnich (Boslar, Ederen, Floßdorf, Gereonsweiler, Gevenich, Glimbach, Hottdorf, Kofferen, Körrenzig, Rurdorf, Tetz, Welz), Niederzier (Ellen, Hambach, Huchem-Stammeln, Krauthausen, Oberzier, Selhausen), Stolberg, Titz (Ameln, Bettenhoven, Gevelsdorf, Hasselsweiler, Höllen, Hompesch, Jackerath, Kalrath, Müntz, Mündt, Opherten, Ralshoven, Rödingen, Sevenich, Spiel), Übach-Palenberg und Würselen tätig.

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Als Ernährungsberaterin bin ich deutschlandweit tätig.

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