Je nach Diagnose entscheide ich mich für den pflanzlichen Weg.
Sie bekommen dann ein Rezept von mir mit dem sie sich die Fertigpräparate oder Roh-Kräuter in der
Apotheke holen können. Je nach Rohstoff kann ich die Therapeutika für Sie auch direkt von AniForte mitbringen.
Tipp: In Yuki's Blog gibts nähere Infos zu ganz unterschiedlichen Kräutern.
Aber was ist eigentlich Phytotherapie?
Die Phytotherapie war mein erster Einstieg in die alternative Medizin.
Wobei das so nicht ganz stimmt. Denn die Phytotherapie ist die Grundlage der bis heute allseits angewendeten schulmedizinischen Medikamentation.
Für das, wo der Mönch oder die Kräuterhexe oder sogar noch die pflanzenkundliche Oma früher einen Aufguss aus irgendeinem Kräuterchen herangezogen hätte, werfen wir heute einfach eine Pille ein.
In dieser Pille liegen dann die gleichen Stoffe zu Grunde, wie in der Pflanze, nur chemisch nachempfunden und hoch überdosiert.
Das ist zwar einfacher, aber nicht unbedingt gesünder.
Ein einfaches Beispiel: Wer hat nicht schon mal eine Aspirin gegen Kopfschmerzen eingeschmissen. Der Wirkstoff ist Salicin. Der Wirkstoff aus der Weidenrinde.
Man könnte also auch einfach einen Tee aus Weidenrinde trinken. Schmeckt nicht, aber hilft.
Der Vorteil des Tees ist, dass der Wirkstoff nicht überdosiert werden kann, weil er erst in der Leber zum Wirkstoff aufgeschlüsselt wird. Der Körper nimmt sich also nur das, was er verarbeiten kann und braucht. Im Gegensatz zu der Pille, wo der Wirkstoff hoch überdosiert drin ist, damit noch genug durch den Filter der Leber durch kommt, um zu wirken. Man vergiftet sich also absichtlich und überfordert die Leber. Das kann auf Dauer nicht gesund sein.
Unsere Pflanzen sind wahre Wundermittel: es gibt welche die Entzündungen lindern, Prellungen verschwinden lassen, desinfizierend wirken, gegen Viren kämpfen und es sind sogar Pflanzen dabei, die auf das Hormonsystem wirken können.
Pflanzen werden in Form von Aufgüssen, Tinkturen, Breiwickeln, Umschlägen und Ähnlichem angewandt.
Und auch innerlich lässt sich die Phytotherapie super anwenden. Von einer Magenschleimhautentzündung bis zu Blasensteinen ist alles behandelbar. Vor allem bei der Behandlung von Gelenkproblemen
greift man gerne auf Kräuter und Wurzeln zurück.
Die einzige Begrenzung der Phytotherapie ist die Toleranz des Patienten. Pferde nehmen diese Art der Therapie meistens ohne zu murren an oder freuen sich sogar noch über die Abwechslung auf dem Speiseplan. Hunde sind da schon kritischere Kunden und Katzen brauchen Sie in der Regel erst gar nicht mit den Kräutern ankommen. Die rümpfen allerhöchstens das Näschen.
Daher ist es auch sinnvoll erst nach einer genauen Anamnese den Therapieplan auf zu stellen und sich nicht schon vorher zu begrenzen.