Die Fenchelknolle nutzt man gerne als Gemüse in der Küche und auch als Chipsersatz mit einem leckeren Feta-Dip kann man Fenchel gut knabbern. In der Heilkunde setzt man meistens die Fenchelfrüchte oder im Volksmund auch Fenchelsamen genannt, ein.
Es gibt drei verschiedene Sorten des Fenchels: Bitterfenchel, Süßfenchel und Knollenfenchel. Letzteren verwendet man in der Küche, die Früchte der beiden ersten Sorten werden als Gewürz und therapeutisch eingesetzt.
Der bittere Fenchel enthält einen höheren Anteil an den wirksamen ätherischen Ölen, deshalb nutzt man meistens ihn im therapeutischen Bereich.
Die zwei großen Einsatzgebiete vom Fenchel sind zum einen das Verdauungssystem und zum anderen der Atmungsapparat.
Fenchelöl wirkt verdauungsfördernd und Blähungstreibend, vor allem in Kombination mit Anis und Kümmel. Übrigens wirkt auch Fenchel milchbildungsfördernd und verleiht dem Kümmeltee darüber
hinaus noch einen angenehmeren Geschmack.
Die ätherischen Öle im Fenchel lösen zudem noch festsitzenden Schleim aus den Bronchien und fördern dessen Abtransport. So kann man z.B. Fenchelsamen zerstoßen, mit heißem Milchwasser
aufgießen und den Dampf inhalieren. Eine Einnahme wirkt aber auch.
Ein tolles Mittel zur Anwendung bei Kindern und auch Tieren ist übrigens Fenchelhonig. Vor allem bei festsitzendem Husten und Halsschmerzen hat sich der wohlschmeckende Sirup bewährt. Fenchel benötigt zur Aufnahme immer etwas Fett, deshalb bereitet man am besten eine warme Milch, gesüßt mit Fenchelhonig zu. Daraufhin wird der Schleim dann abgehustet, daher am besten nicht direkt vor dem Schlafen gehen sondern lieber vor einem Spaziergang an der frischen Luft geben.
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